Juventus Turin – Der Härtetest für das System Kovac

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Dieses Mal live aus Turin: In meinem neuen Beitrag auf SPORT1 blicke ich auf das Champions-League-Auftaktspiel des BVB gegen Juventus Turin und prüfe, ob das System von Niko Kovac den harten Prüfstein in der Königsklasse besteht. Ich bespreche die aktuelle Form, Personalsorgen, den großen Trikot-Aufreger und einen spannenden Blick zurück in die 90er – inklusive einer persönlichen Anekdote aus Turin.

Der Einstieg: Vorfreude in Turin – aber nicht alles wie gewohnt

Buongiorno aus Turino: Die Stadt brodelt, das Juventus-Stadion wird Stimmung machen – und der BVB reist mit einer Portion Euphorie an. Nach dem souveränen 2:0 in Heidenheim steht Dortmund auf Platz 2 der Tabelle. Doch die Stimmung ist zwiegespalten: sportlich stimmt vieles, optisch sorgt das neue Auswärts-Trikot für heftige Diskussionen.

Sportlich: Kovacs Pragmatismus trägt erste Früchte

Was fällt auf? Unter Niko Kovac ist der BVB derzeit pragmatisch, defensiv stabil und fehlervermeidend. Heidenheim war keine Schönspielerei, aber eine Pflichtaufgabe: kontrolliert, verwaltet, Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt. Die Zahlen sprechen: die Mannschaft blieb in drei der letzten vier Pflichtspiele ohne Gegentor und ist saisonübergreifend seit elf Bundesligaspielen ungeschlagen.

Kovac verlängerte seinen Vertrag kürzlich und bekam dabei gezielt jene Spieler, die sein System stabilisieren sollen: Joe Bellingham als weiterer zentraler Mittelfeldspieler, Fabio Silva als Backup im Sturm und ein zusätzlicher Innenverteidiger (Aaron Alcermino). Ziel: Formschwankungen glätten und ohne Zittern erneut die Champions-League-Qualifikation sichern. Ob das gegen ausgebuffte Gegner wie Juventus reicht, wird sich in Turin zeigen.

Personal-Eckdaten vor dem Duell in Turin

  • Sérou Guirassy: Entwarnung – konnte am Abschlusstraining teilnehmen und ist einsatzbereit. Er hat in dieser Saison schon vier von acht BVB-Toren erzielt und ist offensiv extrem wichtig.
  • Pascal Groß: Ausfall wegen Magen-Darm-Erkrankung, konnte nicht mit nach Turin fliegen.
  • Innenverteidigung: Niko Schlotterbeck auf dem Weg der Besserung, Niklas Süle und Emre Can weiterhin verletzt.
  • Marcel Sabitzer und Joe Bellingham sind Kandidaten für die defensive Zentrale – Kovac hat in der Mitte Auswahl.

Der große Aufreger: Das neue Auswärts‑Trikot

Grau trifft Neongelb mit schwarzen Details – und das Vodafone-Logo in Rot. Ergebnis: ein Shitstorm bei Teilen der Fanbasis. Beim 2:0 in Heidenheim lief das Team erstmals mit dem Shirt auf, und die Reaktionen waren extrem. Kommentare reichten von „grausamstes Trikot der Liga“ bis zur mahnenden Erinnerung an Traditionsfarben: „Borussia bleibt schwarz-gelb.“

Fakt ist: Verkaufstechnisch lief es zunächst ordentlich – angeblich rund 5.000 Exemplare in den ersten zwei Tagen. Und: Fußball ist Business. Clubs testen Designs, Sondereditionen werden zum Standard. Mein Rat: Wem das Trikot nicht gefällt, muss es nicht kaufen. Die Diskussion zeigt aber, wie emotional Vereinsfarben und Design bei Fans angekommen sind.

Vereinsführung: Machtverschiebungen und mögliche Folgen

Auch abseits des Platzes tut sich viel. Die Präsidentschaftsfrage beim BVB wirft Schatten voraus: Der amtierende Präsident Dr. Reinhard Luhner zog seine Kandidatur zugunsten von Hans-Joachim Watzke zurück – offenbar mit Bedingungen. Laut Recherchen sollen Watzke und Luhner vereinbart haben, Jakob Scholz (nah an der organisierten Fanszene) für den neuen Vorstand zu nominieren.

Warum relevant? Scholz hat eine Verbindung zur Ultrabewegung und stand im Zentrum der internen Debatte um die Präsidentschaft. Watzkes Strategie, Kritiker ins Boot zu holen, kann Spaltung vermeiden – gleichzeitig aber die Machtbalance verändern. Für Mitglieder und Fans bleibt das Thema spannend: Es geht um Kultur, Kommerz und wie sehr Vereinsinteressen mit Faninteressen verknüpft bleiben.

Flashback: 1993 – Wie Juventus zum Wendepunkt für den BVB wurde

Zurück in die Vergangenheit: 1993 traf Borussia Dortmund im UEFA-Pokal-Finale auf Juventus. Das Ergebnis war klar: Hinspiel 1:3 in Dortmund, Rückspiel 0:3 in Turin – Juventus gewann souverän. Trotzdem war diese Saison ein Meilenstein für Dortmund: Die Europapokal-Runde brachte finanzielle Mittel, die in Transfers investiert wurden (u. a. Karl-Heinz Riedle, Andi Möller, Julio César, später Jürgen Kohler) und damit den Grundstein für die Meisterschaften Mitte der 90er und den Champions-League-Triumph 1997 legten.

Persönlich bleibe ich zwiespältig: sportlich schmerzlich, finanziell aber wegweisend. Und ja – die Erinnerungen sind gespickt mit Anekdoten: Nach dem Rückspiel 1993 in Turin passierte mir eine skurrile Geschichte in einem Hotel, als ich nach einer langen Nacht versehentlich die falsche Zimmertür öffnete – das bleibt unvergessen und sorgt bis heute für Schmunzeln.

Was bedeutet das alles für das Spiel in Turin?

Zusammengefasst: Juventus ist ein harter Prüfstein. Für den BVB geht es darum, Kovacs defensive Stabilität auch unter extremer Stimmung und Druck auf den Platz zu bringen. Wenn Sérou Guirassy trifft und die Verteidigung kompakt bleibt, hat Dortmund eine Chance. Entscheidend wird sein, ob Kovacs Pragmatismus gegen Juves Qualität ausreicht – und ob die Dortmunder den Kopf klar halten.

Fazit und Ausblick

Der Auftakt in die Champions League gegen Juventus ist mehr als ein Spiel: Es ist ein Stresstest für Kovacs System, eine Bühne für Schlüsselspieler wie Guirassy und ein Prüfstein für den Zusammenhalt im Verein – von Fans bis zur Führungsetage. Ob sportlich oder abseits des Rasens: Diese Woche liefert Gesprächsstoff.

Ich bin gespannt, wie das Spiel ausgeht und was die kommenden Wochen bringen. Bleibt dran – und natürlich: schwarz‑gelbe Grüße aus Turin!

Dieser Artikel wurde mithilfe von KI aus dem Video Juventus Turin – Der Härtetest für das System Kovac erstellt.

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